2025-06-03 IDOPRESS
Klimaschutz beginnt vor Ort – und zwar mit Menschen,die Wissen in Handeln umsetzen. Genau dafür wurden in den vergangenen Monaten im Landkreis Göppingen erstmals kommunale Mitarbeitende zu Klimascouts ausgebildet. Am 12. Mai 2025 erhielten sie ihre Zertifikate – und damit das nötige Know-how,um Klimaschutzmaßnahmen künftig noch aktiver in ihren Kommunen voranzubringen.
Zehn Kommunen – Aichelberg,Albershausen,Bad Ditzenbach,Deggingen,Dürnau,Eislingen,Rechberghausen,Uhingen,Wäschenbeuren und Zell – hatten Mitarbeitende zur Schulung entsendet. In vier praxisnahen Modulen vermittelte die Energieagentur Landkreis Göppingen Fachwissen zu gesetzlichen Vorgaben,Klimafolgenanpassung,Förderprogrammen und Projektumsetzung. Die Teilnehmenden wurden gezielt vorbereitet,künftig als zentrale Ansprechpersonen Projekte anzustoßen,Netzwerke zu nutzen und kommunale Klimaziele voranzutreiben.
In der Schulung zeigte sich,dass viele Kommunen im Landkreis vor ähnlichen Herausforderungen stehen – allen voran beim Thema Kommunikation. Die Teilnehmenden waren sich einig: Um Klimaschutz vor Ort erfolgreich zu gestalten,müssen Bürgerinnen und Bürger stärker eingebunden werden. Aufklärungskampagnen können dabei helfen,Verständnis und Akzeptanz zu fördern. Ebenso kommt der Vorbildfunktion der Kommunen eine zentrale Bedeutung zu – durch konkrete Maßnahmen und transparente Kommunikation geben sie Orientierung und schaffen Vertrauen.
Auch der Austausch zwischen den Teilnehmenden war ein zentraler Mehrwert der Schulung: Marcel Pauly,Klimaschutzbeauftragter der Gemeinde Wäschenbeuren,hebt die Gelegenheit zum persönlichen Dialog hervor: „Der direkte Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen aus anderen Kommunen war extrem hilfreich. Ich hoffe sehr,dass dieser Austausch auch künftig fortgesetzt wird.“
Dieser Wunsch wurde von der Energieagentur aufgegriffen: Künftig soll ein regionales Netzwerk zum Informations- und Erfahrungsaustausch etabliert werden – mit einem jährlichen Präsenztreffen ergänzt durch digitale Informationsformate. Ziel ist es,Synergien zu schaffen,voneinander zu lernen und gemeinsame Ansätze zu entwickeln.
Timm Engelhardt,Geschäftsführer der Energieagentur Landkreis Göppingen,würdigt das Engagement der Teilnehmenden: „Mit der Schulung haben wir nicht nur Wissen vermittelt,sondern auch die Klimaschutzstrukturen im Landkreis verbessert. Die neuen Klimascouts tragen das Thema Klimaschutz aktiv in ihre Verwaltungen hinein – das ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger kommunaler Entwicklung.“
Zum Abschluss der Schulung erhielten alle Teilnehmenden ein Zertifikat,das ihre Qualifikation als Klimascouts bestätigt. Sie übernehmen nun in ihren Kommunen eine aktive Rolle im Klimaschutz – fachlich qualifiziert,gut vernetzt und engagiert. Unterstützt werden sie dabei von der Energieagentur,insbesondere durch die neuen Klimaschutzkoordinatorinnen Beatrice Greiner und Sarah Keil,die sich im Rahmen der Schulung vorstellten. Die Klimaschutzkoordinatorinnen arbeiten künftig eng mit den Städten und Gemeinden im Landkreis Göppingen zusammen,um den individuellen Unterstützungsbedarf zu erfassen und gemeinsam passgenaue Angebote zu entwickeln.
Für Herbst 2025 ist bereits die nächste Klimascout-Schulung in Planung,damit noch mehr Kommunen im Landkreis vom Konzept profitieren können.
Foto (Energieagentur LK GP): Erste Klimascouts im Landkreis Göppingen qualifiziert – v.l.n.r.: vorn: Beatrice Greiner,Heike Schwarz,Kathrin Werner,Hanna Krückel,hinten: Marcel Pauly,Felix Stiebler,Bernd Ueding,Sarah Keil
PM Energieagentur Landkreis Göppingen gGmbH
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