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Verlängerung um weiteres Jahr Bahn kündigt nächste Verspätung bei Generalsanierung an

2025-07-11 IDOPRESS

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Bauarbeiten an der Riedbahn

Foto: Andreas Arnold / picture alliance / dpa

Die Deutsche Bahn will die umfassende Sanierung besonders wichtiger Strecken um ein weiteres Jahr verlängern – also bis 2036. Das teilte die Bahn am Donnerstag nach einem Branchendialog mit. Erst im Juni hatte die Bahn 2035 als neues Zieldatum ausgegeben. Die Modernisierung von mehr als 40 viel befahrenen und dringend sanierungsbedürftigen Strecken wird damit mindestens fünf Jahre länger dauern als ursprünglich geplant.

Die Bahn betrachtet die Generalsanierung der wichtigsten Schienenkorridore als zentrales Konzept für die Zukunft der Schieneninfrastruktur. Ende Juni hatte der bundeseigene Konzern bereits vorgeschlagen,die Baumaßnahmen um vier Jahre bis ins Jahr 2035 zu strecken. Die Fahrgäste müssen damit wohl deutlich länger mit dem maroden Netz und in der Folge hoher Unpünktlichkeit bei der Bahn klarkommen.

Aus der Branche kamen aber durchaus positive Reaktionen zum neuen Zeitplan. Der Verband der Güterbahnen befürchtete zum Beispiel Überforderung bei Planung und Bau sowie unzumutbare Beschränkungen des laufenden Verkehrs. In den ersten Generalsanierungskonzepten waren lange Umleitungen mit viel Zeitverlust für den Güterverkehr vorgesehen. »Die vom Infrastrukturbetreiber vorgeschlagene Streckung des Programms bis 2036 bietet Chancen,die Projekte besser vorzubereiten«,sagte Verbandsgeschäftsführer Peter Westenberger.

Bis 2027 soll es bei alter Planung bleiben

Die endgültige Entscheidung über die zeitliche Reihung für die Korridorsanierungen bis 2036 muss der Bund treffen.

Noch unter der alten Bundesregierung hatte die Bahn die Generalsanierungen eingeleitet. Dabei sollen Aufgaben gebündelt erledigt werden,die Strecken werden dafür aber monatelang komplett gesperrt. Im vergangenen Jahr wurde mit der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim die erste Strecke so saniert. Wegen verdreifachter Kosten hat der Bundesrechnungshof das Vorhaben deutlich kritisiert. In einem aktuellen Bericht empfiehlt er dem Haushaltsausschuss des Bundestages,vorerst keine weiteren Gelder für die Generalsanierung auszuzahlen.

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Von Anfang August bis Ende April 2026 soll die Strecke zwischen Berlin und Hamburg komplett gesperrt und rundum saniert werden. Der Bund gibt für die Generalsanierung viele Milliarden aus.

Für 2026 und 2027 bleibe es aufgrund der weit fortgeschrittenen Bau- und Fahrplanungen bei der ursprünglichen Abfolge der Projekte,teilte die Bahn mit. »2026 werden die Strecken Hagen–Wuppertal–Köln,Nürnberg–Regensburg,Obertraubling–Passau und Troisdorf–Wiesbaden saniert«,hieß es.

2027 soll auf den Korridoren Rosenheim–Salzburg,Lehrte–Berlin,Bremerhaven–Bremen und Fulda–Hanau gebündelt erneuert und modernisiert werden. Die Korridorsanierungen Lübeck–Hamburg und Frankfurt–Heidelberg werden der Mitteilung zufolge in die Folgejahre verschoben. Ab 2028 soll dann ein neuer Zeitplan gelten. »Für das Jahr 2028 wurde die Sanierung der Korridore Köln–Mainz,München–Rosenheim,Hagen–Unna–Hamm sowie Lübeck–Hamburg vorgeschlagen«,teilte die Bahn mit.

dab/dpa

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