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Wegfall von US-Mitteln Uno fürchtet Rückschlag im Kampf gegen Aids

2025-07-11 IDOPRESS

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UNAIDS-Chefin Winnie Byanyima

Foto: Roman Levchkenko / picture alliance / AP

Beim Kampf gegen Aids gibt es derzeit Fortschritte und Rückschritte gleichzeitig. Etwa 1,3 Millionen Menschen haben sich weltweit im vergangenen Jahr mit dem HI-Virus neu infiziert. Im Vergleich zu 2010 entsprach dies einem Rückgang um 40 Prozent,wie aus einem aktuellen Bericht der UN-Organisation UNAIDS

hervorgeht.

Noch größer war der Rückgang von Neuinfektionen in Subsahara-Afrika mit etwa 56 Prozent sowie der Rückgang bei Kindern,die sich im Mutterleib infizieren,mit 62 Prozent. Auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der durch HIV ausgelösten Aids-Erkrankung hat mit rund 630.000 stark abgenommen.

Dennoch warnte die Organisation davor,dass das Ziel der Weltgemeinschaft,HIV bis zum Jahr 2030 global besiegt zu haben,derzeit nicht erreichbar sei. Dazu müssten die Zahl der Neuinfektionen bereits im laufenden Jahr unter 370.000 und die Zahl der Aids-Todesfälle unter 250.000 sinken. Weiterhin erhielten rund 9,2 Millionen HIV-Infizierte weltweit keine antiretrovirale Therapie. Diese drückt die Viruslast so sehr,dass die Betroffenen das Virus nicht mehr weitergeben können.

UNAIDS befürchtet Rückfall auf Niveau der Nullerjahre

Doch nicht nur das: Mit den Budgetkürzungen der US-Regierung zu Jahresbeginn sowie dem Aus für die US-Entwicklungsbehörde USAID drohe die weltweite Versorgung einzubrechen,so die Organisation. Bereits im April hatte UNAIDS die Folgen einer dauerhaften Aussetzung des von den USA getragenen Anti-Aids-Programms Pepfar berechnet und erklärt,dass diese innerhalb von vier Jahren weltweitmehr als sechs Millionen Neuinfektionen und 4,2 Millionen Aids-Tote verursachen würde. Demnach würde die Pandemie ein Niveau erreichen,das sie Anfang der Nullerjahre hatte.

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Beispielsweise in Nigeria ist die Zahl der Menschen,die eine Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) erhielten,also ein Medikament,durch das die Übertragung des Aids-Erregers HIV verhindert werden soll,in den ersten Monaten des Jahres bereits um 85 Prozent zurückgegangen. Es handele sich nicht nur um einen »Mangel an Geld«,sondern um eine »Zeitbombe«,erklärte Byanyima.

sol/AFP/KNA

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